Über uns

Unsere Uniform

Die heutige Erscheinung der Murauer Bürgergarde gestaltete sich irgendwann in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhundert heraus. Die Wurzeln gehen auf die frühere Stadtgarde zurück. Die Uniform ist der kaiserlichen Armee mit bayrischem, rheinländischem und vielleicht auch französischem Einfluss angepasst.

Die Uniform besteht aus einem dunkelgrünen, frackartig geschnittenen Waffenrock mit rotem Brusteinsatz, hohem Stehkragen und roten Stulpen an den Ärmeln und wird von den Gardisten gerne einfach als Rock bezeichnet. Dazu wird eine weiße Baumwollhose ohne Lampas getragen.

Die Garde trägt zwei gekreuzte, weiße Lederriemen, das sogenannte Riemenzeug, am Körper. An diesem werden die schwarze Patronentasche und auf der anderen Seite der Säbel befestigt. 

Die Kopfbedeckung, auch Tschako genannt, ist lediglich mit einer Kokarde (rot auf grünem Grund) geschmückt. Grundlage für den Murauer Tschako waren die Infanterietschakos in der Zeit zwischen 1820 und 1837.

 

Partnerverein

Königliche Eisenstädter Schützengesellschaft, kurz ESG

Bei der 1. Ausrückung der ESG am 9. und 10. Juni 2000 war die Murauer Bürgergarde mit dabei. Seit dieser Wiedergründung der ESG mit Unterstützung durch Hptm Rudi Paschek sind unsere Freunde aus Eisenstadt jährlich bei unserem Samsonumzug am 15. August dabei. Unsere Verbindung wurde auch durch zahlreiche Gegenbesuche in Eisenstadt gestärkt.

 

VTM

In der „Vereinigung der Traditionsverbände Mitteleuropas“, kurz VTM, sind mitteleuropäische Verbände zu einer auf der Basis ungezwungener Zusammenarbeit selbständigen Organisation zusammengeschlossen. Die ausschließlich unpolitische Vereinigung ist grundsätzlich für alle offen, welche die geschichtliche und fundierte Tradition des wehrhaften Brauchtums pflegen.

Die Organisation erfolgt durch einen Obmann (Oberst) mit Schriftführer, Kassier und deren Stellvertretern sowie den Verbindungsoffizieren, kurz VBO. Diese sind zugleich Beiräte, jede Region hat ihren VBO.

Das Emblem besteht aus einem (der Form nach) Malteserkreuz, als Ausdruck der Treue, darüber gekreuzt Säbel und Gewehr als Sinnbild des wehrhaften Brauchtums, umrandet von Europasternen und Eichenblättern mit der Eichel als Symbol für die Aussage: Aus alter Wurzel – neue Kraft,

und manifestiert sich mit dem Wahlspruch: Friede – Freiheit — Freundschaft

Die Fahne zeigt auf der Avers-Seite den Doppeladler mit den Wappen der ehemaligen Kronländer, als Symbol des alten Europas. Die Reversseite ist die Europafahne: Kobaltblau mit den zwölf Europasternen, in der Mitte das Emblem der Traditionsverbände als Symbol für das neue Europa.

 

Bezirksverband

Fünf Bürger- und Schützengarden sind im Bezirksverband Murau organisiert: die Murauer Bürgergarde, die Schützengarde Krakaudorf, die Schützengarde Krakauebene, die Prangschützengarde Ranten und die Schützengarde der Pfarrgemeinde St. Peter am Kammersberg. Mit dem Ziel einer besseren Vernetzung gründete 1988 Rudi Paschek den Verband, dessen Ehrenobmann er nun ist. Die Leitung des Verbandes obliegt einem Obmann und einem Bezirksmajor, zusätzlich noch einem Schriftführer und Kassier mit ihren Stellvertretern. Freundschaft des Bezirksverbandes besteht zum benachbarten Lungauer Bezirksverband mit ihren neun Vereinen.

 

Verband der Kärntner Bürger- und Schützengarden

Der Verband besteht aus neun Bürger und Schützengarden, deren Leitung obliegt dem Landesobmann, Landesmajor, Landesschriftführer und einem Landeskassier. Jährlich wird ein Landestreffen veranstaltet, bei dem auch die Murauer Bürgergarde die Ehre hat, teilzunehmen. Am 19. August 1956 durfte die Murauer Bürgergarde das dritte Landestreffen in Murau organisieren. Seit diesem Ereignis haben sich viele Freundschaften gebildet, die Murauer Bürgergarde steht im engen Kontakt mit dem Kärntner Landesverband.